Architektur & Formgebung
Um den organischen Formen der Natur als Inspirationsquelle für die Architektur folgen zu können, wurden als Baumaterialien ausschließlich Holz, Stroh und Lehm eingesetzt. Bauchigen Wände mit gewölbter Decke folgen dem geschwungenen Grundriss und münden im großzügigen Panoramafenster. Mit dem weiten Blick in die Landschaft ist der Besucher in der gleichen Position wie die zehn Bienenvölker. Sie haben ihren Platz unterhalb des Fensters. Die Bienenkisten stehen im Bienenhaus und haben das geöffnete Flugloch in die Natur. So können die Bienen bei ihrer Ankunft im Stock und beim Start zu den Blüten beobachtet werden. Will man ihnen optisch ganz nah kommen, lässt sich an den Bienenkisten eine Klappe öffnen. Dahinter gibt eine Glasscheibe den Blick frei auf emsige Bienen auf ihren Waben. Das Summen und Brummen von Hundertausenden Bienen und der feine Honigduft, der besonders in den Sommermonaten in der Bienenhausluft schwebt, untermalt die einmalige Atmosphäre an diesem Ort.
Ein Grundofen sorgt in den kalten Monaten für eine wohlige Wärme. Die kleine abgetrennte Teeküche ermöglicht bei Veranstaltungen das Catering. Auch der Sanitärbereich und die Zuwegungen sind barrierefrei angelegt.
Mit einem Gründach wird die durch den Bau versiegelte Fläche an die Natur zurückgegeben. Ein breites Überdach bewahrt die lehmverputzten Wände aus Stroh und bietet einen geschützten Aufenthaltsbereich im Freien.